Was ist eine Zahn-Betäubung eigentlich?

Stell dir vor, dein Zahnarzt schaltet einfach den „Schmerzschalter“ in deinem Mund aus – genau so funktioniert die lokale Betäubung beim Zahnarzt.
Im Gegensatz zur Vollnarkose bleibst du dabei wach und ansprechbar.
Meist wird ein Wirkstoff wie Lidocain verwendet, der gezielt den Schmerz in einem bestimmten Bereich ausschaltet.

Wie lange hält die Betäubung beim Zahnarzt an?

In der Regel bleibt der Mund für 1–3 Stunden taub.
Die genaue Dauer hängt jedoch von mehreren Faktoren ab:

Faktoren, die die Dauer beeinflussen:

• Art des Betäubungsmittels (z. B. mit oder ohne Adrenalin)

• Umfang der Behandlung (kleine Füllung vs. Weisheitszahnentfernung)

• Individuelle Unterschiede wie Stoffwechsel und Körpergewicht

• Zusatzstoffe wie Adrenalin, die die Wirkung verlängern

Was passiert nach der Betäubung?

• Taubheitsgefühl in Mund, Lippen oder Zunge

• Leichte Sprachschwierigkeiten

• Vorsicht beim Essen: Gefahr, sich auf Zunge oder Wange zu beißen

Tipps: So wird die Betäubung schneller schwächer

• Bewegung: Ein kleiner Spaziergang regt den Kreislauf an

• Warme Getränke: Erst trinken, wenn das Taubheitsgefühl nachlässt

• Sanfte Massage: Leichte Massage an der Einstichstelle (nur nach Rücksprache mit dem Zahnarzt)

Wann solltest du deinen Zahnarzt kontaktieren?

• Wenn die Betäubung nach 5–6 Stunden nicht abgeklungen ist

• Bei starken Schmerzen, sobald die Wirkung nachlässt

• Bei Schwellungen oder allergischen Reaktionen

Häufige Fragen zur Zahn-Betäubung (FAQ)

Wie lange darf ich nach der Betäubung nichts essen oder trinken?

Warte, bis die Taubheit komplett verschwunden ist – sonst riskierst du Verletzungen im Mund.

Darf ich nach einer Zahn-Betäubung Auto fahren?

Grundsätzlich ja, aber sicherer ist es zu warten, bis die Wirkung vorbei ist.

Ist eine Betäubung in der Schwangerschaft oder Stillzeit gefährlich?

In den meisten Fällen nicht – informiere aber unbedingt deinen Zahnarzt.

Was kostet eine Zahn-Betäubung?

Meist sind die Kosten bereits in der Behandlung enthalten. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen notwendige Betäubungen.