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Zahnstein entfernen: Hausmittel oder Zahnarzt?
Zahnstein entfernen: Hausmittel oder Zahnarzt?
EinfĂĽhrung
Zahnstein ist mehr als ein ästhetisches Problem – er kann langfristig die Mundgesundheit gefährden, etwa durch Zahnfleischentzündungen, Karies und Mundgeruch. In diesem Text lernst du, welche Hausmittel sinnvoll sind und wann der Gang zum Zahnarzt unverzichtbar ist.
Was ist Zahnstein und welche Risiken birgt er?
Entstehung: Plaque (weicher Zahnbelag) mineralisiert durch Calcium- und Phosphatsalze – vor allem an den Innenseiten der unteren Schneidezähne und den Außenflächen der oberen Backenzähne.
Risiken: Zahnstein begünstigt bakterielle Beläge, was zu Gingivitis, Parodontitis, Karies, Mundgeruch und im schlimmsten Fall Zahnverlust führen kann.
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Hausmittel & Alltagstipps gegen Plaque
Sobald Plaque noch weich ist, können verschiedene Maßnahmen helfen – bei verhärtetem Zahnstein jedoch nur professionelle Hilfe wirkt zuverlässig.
Diverse unterstĂĽtzende Methoden
Ölziehen & Öle (Teebaum-, Kokos- oder Olivenöl): Mild antibakteriell, unterstützen Plaquekontrolle – entfernen aber keinen Zahnstein.
Backpulver & Teebaumöl: Können Verfärbungen mindern und das Mundgefühl verbessern, greifen aber den Zahnschmelz an; selten einsetzen.
Säurehaltige Mittel (Zitrone, Essig): Wirken gegen Plaque, sind aber zu aggressiv – nur gelegentlich nutzen.
Myrrhe-Tinktur: Unterstützt Zahnfleischgesundheit, wirkt entzündungshemmend – kein direkter Entferner von Zahnstein.
Sesamkörner kauen: Sanftes Entfernen von weichem Zahnbelag durch mechanische Reibung.

Professionelle Zahnsteinentfernung
Hausmittel können weiche Beläge (Plaque) oft reduzieren, doch bei bereits verhärtetem Zahnstein stoßen sie an ihre Grenzen. Nur eine medizinisch geschulte Fachkraft – in der Regel ein Zahnarzt oder eine speziell ausgebildete Prophylaxeassistentin – kann diesen Belag sicher, vollständig und schonend entfernen.
Bewährte Methoden in der Praxis
Ultraschallgeräte: Mit feinen Schwingungen werden harte Ablagerungen sanft vom Zahn gelöst, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen.
Handinstrumente (Scaler & Küretten): Kommen vor allem an schwer zugänglichen Stellen zum Einsatz, um selbst kleinste Zahnsteinreste zu entfernen.
Pulverstrahlgeräte (z. B. Airflow): Mit einem feinen Strahl aus Wasser, Luft und Pulver werden Zahnoberflächen gründlich gereinigt und poliert – ideal auch zur Entfernung von Verfärbungen.
PZR – Professionelle Zahnreinigung
Eine PZR ist mehr als nur Zahnsteinentfernung. Sie umfasst:
Entfernung von Zahnstein und weichen Belägen auf allen Zahnflächen
Beseitigung oberflächlicher Verfärbungen (z. B. durch Kaffee, Tee oder Rauchen)
Politur der Zähne, um neue Beläge langsamer anhaften zu lassen
Fluoridierung zum Schutz des Zahnschmelzes
Regelmäßige PZRs – in der Regel alle 6–12 Monate – tragen wesentlich zu gesunden Zähnen und Zahnfleisch bei.
Warum DIY-Methoden riskant sind
Versuche, Zahnstein selbst mit harten Gegenständen oder Metallinstrumenten zu entfernen, bergen erhebliche Risiken:
Schmelzschäden: Selbst kleine Kratzer auf der Zahnoberfläche können Karies begünstigen.
Verletzungen am Zahnfleisch: FĂĽhren zu EntzĂĽndungen und Schmerzen.
Infektionsgefahr: Unsterile Hilfsmittel können Bakterien tief ins Gewebe bringen.
Fazit: Für eine gründliche und sichere Entfernung ist der Zahnarztbesuch unverzichtbar. So schützt du nicht nur dein Lächeln, sondern auch deine langfristige Mundgesundheit.

Vergleich: Hausmittel vs. Zahnarzt
Kriterium | Hausmittel & Alltagstipps | Zahnarzt (PZR & Co.) |
---|---|---|
Wirkung | UnterstĂĽtzend bei Plaque | GrĂĽndliche Entfernung von Zahnstein |
Sicherheit | Risiko bei falscher Anwendung | Professionell und schonend |
Kosten & Aufwand | Gering / tägliche Routine | Moderat / seltener nötig |
Prävention – so beugen Sie Zahnstein am besten vor
1. Technik & Routine
Zweimal täglich 2 Minuten Zähneputzen mit Bass- oder Fegetechnik.
Zahnzwischenräume täglich mit Zahnseide oder Interdentalbürsten reinigen.
Erst die Zwischenräume reinigen, dann putzen – so kann Fluorid besser wirken.
2. Hilfsmittel
Färbetabletten: Einmal pro Woche Plaque sichtbar machen, gezielt nachreinigen.
Zungenschaber: Verringert Bakterien auf der Zunge – ergänzt die Mundhygiene.
Zahnbürstenwechsel: Alle 6–8 Wochen oder bei Abnutzung, auch nach Krankheit.
3. Ernährung & Ergänzung
Zucker reduzieren, nach sauren Speisen 30 Minuten warten mit Putzen, dann mit Wasser spĂĽlen.
Ölziehen & ätherische Öle nur ergänzend verwenden.
4. Kontrolle & Prophylaxe
Professionelle Reinigungen alle 6–12 Monate, bei Risiko auch öfter.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen zur Früherkennung von Belägen und Zahnproblemen.
FAQÂ
1) Kann ich Zahnstein selbst entfernen?
Nein. Weiche Beläge (Plaque) lassen sich zuhause entfernen, verhärteter Zahnstein nicht. Der gehört in professionelle Hände (Ultraschall, Handinstrumente).
2) Welche Hausmittel helfen wirklich?
Ölziehen und verdünnte ätherische Öle können Plaque-Management und Mundgefühl unterstützen, ersetzen aber keine mechanische Reinigung. Entscheidend sind Bürste, Zahnseide/Interdentalbürsten und Fluoridzahnpasta.
3) Ist Backpulver/Natron eine gute Idee?
Vorsicht. Hohe Abrasivität kann den Schmelz und freiliegendes Dentin schädigen. Besser: auf bewährte Zahnpasten mit moderatem Abrieb (RDA) und Fluorid setzen.
4) Bringt Ă–lziehen etwas gegen Zahnstein?
Es kann die Mundflora und das Mundgefühl verbessern, entfernt aber keinen verhärteten Zahnstein. Nur als Ergänzung nutzen, nicht als Ersatz.
5) Hand- oder elektrische ZahnbĂĽrste?
Beides kann effektiv sein. Viele kommen mit Schall-/Rotationsbürsten (Druckkontrolle, Timer) konstanter auf gute Ergebnisse. Wichtig ist die Technik und Regelmäßigkeit.
6) Wie benutze ich InterdentalbĂĽrsten richtig?
Die Bürste soll den Zwischenraum komplett, aber ohne Gewalt ausfüllen. Langsam durch den Raum führen, vor- und zurückbewegen. Für enge Räume Zahnseide verwenden. Größe bei Bedarf zahnärztlich bestimmen lassen.
7) Zahnseide vor oder nach dem Putzen?
Optimal vor dem Putzen, damit Fluorid in die gereinigten Zwischenräume gelangt.
8) Wie oft brauche ich eine PZR?
Meist alle 6–12 Monate, bei Parodontitis-Risiko, festsitzendem Zahnersatz, Implantaten oder starkem Zahnsteinansatz alle 3–6 Monate.
9) Woran erkenne ich Zahnstein?
Harte, rau wirkende, gelbliche bis bräunliche Auflagerungen – häufig an den Innenseiten der Unterkiefer-Frontzähne und außen an den Oberkiefer-Backenzähnen (Nähe Speichelausgänge). Plaque-Färbetabletten markieren Plaque, nicht Zahnstein.
10) Was tun bei Zahnfleischbluten?
Meist ein Zeichen für Entzündung durch Plaque. Besser putzen (nicht weniger), Zwischenräume täglich reinigen, weiche Bürste nutzen. Wenn es nach 1–2 Wochen nicht besser wird: zahnärztlich abklären.
11) Spielt Ernährung eine Rolle?
Ja. Häufige Zucker-Snacks fördern Plaque. Lieber zu den Mahlzeiten essen, zuckerhaltige Getränke meiden, Wasser trinken, nach Säure 30 Minuten mit dem Putzen warten.
12) Fördert Rauchen Zahnstein?
Ja. Rauchen begünstigt Zahnsteinbildung und verschlechtert die Durchblutung des Zahnfleisches – Entzündungen bleiben länger unbemerkt.
13) Welche Zahnpasta ist sinnvoll?
Fluoridhaltige Zahnpasta (bei Erwachsenen meist ~1450 ppm Fluorid). Achten Sie auf moderaten Abrieb (RDA), besonders bei sensiblen Zähnen.
14) Sind Mundspüllösungen nötig?
Nicht zwingend. Alkohol- und farbstofffreie Spüllösungen können ergänzen. Chlorhexidin (CHX) nur kurzzeitig nach ärztlicher Empfehlung (z. B. nach Eingriffen), da es Beläge verfärben kann.
15) Zungenschaber: wirklich sinnvoll?
Ja, als Ergänzung. Er reduziert Bakterien auf der Zunge und kann Mundgeruch mindern – ersetzt aber keine Zahnzwischenraumreinigung.
16) Kinder: Ab wann Zahnseide?
Sobald Zähne Kontakt haben. Bei Kindern Erbsen-große Menge Kinderzahnpasta mit altersgerechtem Fluoridgehalt verwenden und an die Technik heranführen.
17) Schwangerschaft und Zahnstein?
Hormonelle Veränderungen erhöhen Entzündungsneigung. Gründliche Mundhygiene, zahngesunde Ernährung und ggf. kürzere PZR-Intervalle sind sinnvoll.
18) Festsitzende Spangen/Aligner – besondere Pflege?
Ja. Mehr Plaque-Nischen. Interdentalbürsten, Spezialaufsätze, ggf. Munddusche als Ergänzung. Schienen/Aligner nach Vorgabe reinigen, zuckerhaltige Getränke mit getragenen Schienen vermeiden.
19) Wie schnell wird Plaque zu Zahnstein?
Individuell verschieden – oft innerhalb weniger Tage bis Wochen. Deshalb tägliche mechanische Entfernung + regelmäßige PZR einplanen.
20) Hilft Kaugummi mit Xylit?
Zuckerfreier (xylithaltiger) Kaugummi nach Mahlzeiten kann den Speichelfluss anregen und Plaque-Säuren puffern. Ergänzung – kein Ersatz fürs Putzen.
21) Kann Zahnstein Mundgeruch verursachen?
Ja. Er bietet Bakterien Haftung und begünstigt entzündliche Prozesse – häufige Quelle für Halitosis.
22) Tut eine PZR weh?
Meist gut tolerierbar. Bei empfindlichen Stellen helfen Oberflächenanästhesie, angepasster Ultraschall und Pausen. Sagen Sie dem Team, was unangenehm ist.
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